Rekordbeteiligung beim Zelten im Park

 „Wenn ich das Drehbuch für das perfekte Zelten im Park hätte schreiben müssen, hätte ich die Temperatur 10 Grad wärmer gemacht, aber sonst alles genau so.“ Glücklich blickt Michael Kaupmann auf das Übernachtungsabenteuer für Kinder und ihren erwachsenen Begleiter im Vier-Jahreszeiten-Park zurück. Zumal der Vorsitzende des Fördervereins des Parks mehr als zufrieden mit der Resonanz sein konnte. Nur wenige der mehr als 100 angemeldeten Teilnehmer kamen nicht, vermutlich weil ihnen die Wetteraussichten zu schlecht erschienen. Doch weder der Nachtspaziergang noch das Schwimmen und Toben im Parkbad unter Flutlicht mussten ins Wasser fallen. Das Wetter hielt abgesehen von etwas Regen am Morgen vor dem Frühstück. „Aber die halbe Stunde Regen hat uns nicht wehgetan“, befand Michael Kaupmann.

Wegen der Rekordanmeldezahlen hatten die beiden Organisatoren, Michael Krampe und Michael Kaupmann, umgeplant und das Abendessen nicht wie im Vorjahr am Parkbadkiosk geordert. Pizza sollte die hungrigen Abenteurer diesmal sättigen. Rund sechs Quadratmeter Pizza seien da zusammengekommen, hatte Michael Krampe ausgerechnet.

In der Dunkelheit führte dann eine kurze Wanderung durch den Wald und über die Museninsel zum Parkbad. Dort wartete bereits Schwimmmeister Frank Hövekamp auf die Gruppe. Der Chef der Oelder Bäder ermöglichte den kleinen und größeren Abenteurern, zu später Stunde im Freibad zu toben. Bei 16 Grad Lufttemperatur und 25 Grad Celsius Wassertemperatur gab Kaupmann dann die Parole aus: „Zum Aufwärmen ab ins Wasser“. Am Ende durfte ein kleiner Präsentkorb für Frank Hövekamp nicht fehlen. Schließlich ermöglichen die Oelder Schwimmmeister dem Förderverein jedes Jahr, beim Zelten im Park die Badeaktion anzubieten.

Am Lagerfeuer gab es dann die Gelegenheit, Marshmallows zu grillen und sich angeregt zu unterhalten. Als letzter kroch Michael Kaupmann gegen 2 Uhr in seinen Schlafsack und es kehrte Ruhe ein in dem Lager an den Picknickhütten.

Dank der logistischen Unterstützung von Christian Pohlmann, Chef des Bürgerhauses, der nicht nur eine Gastronomie-Kaffeemaschine zur Verfügung stellte, konnten am Morgen alle gemeinsam im Park frühstücken. Da dann doch einige Lebensmittel durch die kurzfristigen Absagen zu viel waren, brachten die Organisatoren die ungeöffneten Verpackungen zum Oelder Tisch.

Begeistert war Michael Kaupmann anschließend von der guten Gemeinschaft bei der Zeltaktion. Alle hätten sich untereinander geholfen, die Stimmung sei toll gewesen. Respekt habe er aber vor dem kommenden Jahr, sagte Kaupmann. Denn viele der jungen Zelter hätten angekündigt, wieder dabei zu sein. Und dann wollten sie auch noch Freunde mitbringen. Da komme organisatorisch einiges auf den Verein zu, sieht der Vorsitzende die Herausforderung.

Ein Schwimmbadbesuch in der Dunkelheit darf beim Zelten im Oelder Vier-Jahreszeiten-Park nicht fehlen. Dann hat die Gruppe das Parkbad zum Toben und Schwimmen ganz für sich.